Kuratorische Tätigkeit

Kunstaustausch

Die Ausstellung zeigte gleichberechtigt Werke so genannter behinderter und professioneller Künstler*innen. Kunstaustausch ist in ihren integrativen Momenten eine Gratwanderung und sehr ungewöhnlich, doch alle beteiligten Künstler*innen steltlen sich vorurteilsfrei dem Experiment der Begegnung. Hier interessiert die Frage, welche Sprache die Bilder und Skulpturen sprechen, worin sich die künstlerischen Ansätze unterscheiden oder die Bildvorstellungen treffen. Der überzeugende und gleichwertige gemeinsame Austausch berührt das Selbstverständnis und die Grenzen von Kunst 
und Therapie.

Die Ausstellung wurde im Oktogon der HfBK Dresden anlässlich des Kongresses "Aus der Mitte" des Aufbaustudiengangs KunstTherapie im DHMD 2004 gezeigt.

Der Katalog zur Ausstellung siehe unter Publikationen




Zeichen setzen im Bild. Jede Linie ist eine Weltachse

Die Ausstellung im Oktogon der HfBK Dresden fasst das Thema ’Zeichen setzen im Bild’ auf der Grundlage unterschiedlicher künstlerischer Positionen. Der Untertitel richtet sich assoziativ nach dem Bild ’Versuch über Novalis (eine Linie)’ von Rune Mields mit den Worten ’Jede Linie ist eine Weltachse.’ Dieses Bild, das Zeichnung, Zeichen und Schrift exemplarisch verbindet, wird in der Ausstellung gezeigt.

Eine Linie zeichnet, bezeichnet, verzeichnet, erzählt. Sie wird zur Form, zum Bild oder zur Schrift, um Kultur und Geschichte zu erinnern sowie neue Wege zu erschließen. Piktografische und logografische Darstellungen von Begriffen standen stets vor einer phonografischen Wiedergabe der Sprache. In der Bildenden Kunst sind Bilder und Objekte Träger von Zeichen. Bezeichnend, benennend und transformierend befassen sich zeitgenössische Künstler*innen mit Begriffen und Zeichen, mit individuellen wie objektivierenden Piktogrammen.

Mehrere Positionen zeitgenössischer Zeichnung, die den unterschiedlichen Umgang mit Figur, Struktur und Schrift zeigen, werden neben Bildern zu sehen sein, die sich mit Schrift, Zeichen und Textfragmenten auseinandersetzen. Gezeichnete Bilder zeigen im Film ihren Entstehungsprozess und Zeichen werden in Bewegung gesetzt, um im zeitlichen Ablauf eine Erzählstruktur zu entwickeln. In Raum greifenden Installationen erfahren Zeichnung und Zeichen, aus ihrem gewohnten Zusammenhang herausgelöst, eine neue Dimension. Die Ausstellung gliedert sich so in fünf Teilbereiche, die den Räumen der Hochschulgalerie Im Oktogon entsprechen: gezeichnet • bezeichnet • bewegt • vernetzt • interaktiv.


Die Ausstellung wurde im Oktogon der HfBK Dresden anlässlich des Kongresses " Zeichen setzten im Bild" des Aufbaustudiengangs KunstTherapie im DHMD 2011 gezeigt.

Der Katalog zur Ausstellung siehe unter Publikationen

Zwischen Sonne und Erde – Die Existenz der Pflanzen

Pflanzen waren die ersten Lebewesen auf unserer Erde. Sie schaffen die Atmosphäre, den Atem, den Tiere und Menschen für ihre Existenz benötigen. Sie sind Vermittler zwischen Sonne und Erde. Emanuele Coccia schreibt in seinem Buch Die Wurzeln der Welt: „Allein schon durch ihre Existenz verändern die Pflanzen ganz global die Welt, ohne sich dabei auch nur zu bewegen, ohne überhaupt zu handeln“.

Die Kabinettausstellung im Deutschen Hygienemuseum Dresden innerhalb der Künstlermesse Dresden 2020 zeigte eine kleine Auswahl künstlerischer Arbeiten, die auf assoziative Weise einen anderen, vielleicht auch neuen Blick auf die uns umgebende Pflanzenwelt ermöglichen. Deshalb sind weder die Schönheit noch der Nutzen von Pflanzen die Themen der Ausstellung. Durch die unterschiedlichen künstlerischen Arbeiten waren in der Ausstellung verschiedenartige Aspekte der unendlichen Vielfalt der Pflanzenwelt zu sehen.

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